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Viele Arten sind auf feuchte Gebiete wie Moore angewiesen. Der Klimawandel und zunehmende Trockenheit setzen diesen wichtigen Lebensräumen zu. Aaron Hoyer hilft dabei, das Königsauer Moos mit Wiedervernässungsmaßnahmen wiederherzustellen - und leistet damit einen wichtigen Beitrag für seinen Artenreichtum.
Das Königsauser Moos ist eines der letzten Niedermoorgebiete in Bayern. Es fasst rund 1300 Hektar und ist eines der wichtigsten Vogelschutzgebiete in Europa. Seltene Arten wie der Kiebitz und der vom Aussterben bedrohte große Brachvogel haben hier ihren natürlichen Lebensraum. Aaron Hoyer, Projektmitarbeiter für Moorschutz bei der Regierung von Niederbayern, kümmert sich um das wertvolle Gebiet.
Schon als Kind habe er mit Freude das Königsauer Moos erkundet, erzählt der 23-Jährige: „Von Klein auf habe ich unsere heimische Flora und Fauna erkundet.“ Auch deswegen engagiert sich Aaron Hoyer inzwischen beruflich für den Naturschutz. „Ich bin geprägt worden von den Rufen der Kiebitze und des großen Brachvogels. Für mich ist das einfach ein Stück Heimat, das es zu bewahren gilt.“
„Meine Aufgaben sind vielfältig und abwechslungsreich. Von Büroarbeit bis Außendienst ist alles dabei. Und umfasst dabei Planung und Umsetzung von Projekten, Öffentlichkeitsarbeit, aber auch der Austausch mit den Beteiligten“, erzählt das Naturtalent. Im Königsauer Moos ist Aaron Hoyer für die Wiedervernässung zuständig. Unter Wiedervernässung versteht man Maßnahmen zur Anhebung des Wasserstandes in Feuchtgebieten.
Maßnahmen, von denen nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt profitiert: Als wichtiger Kohlenstoff-Speicher spielt das Niedermoor beim Klimaschutz eine entscheidende Rolle. Und ein gesunder Wasserhaushalt tut gleichermaßen dem Klima- und Artenschutz wie der Landwirtschaft gut. „Deswegen ist es wichtig, dass man ein angepasstes Grundwasser-Management organisiert, sodass alle Beteiligten zufrieden sind“, erklärt Aaron Hoyer.