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Mit dem Vertragsnaturschutzprogramm honorieren wir Landbewirtschafter und Waldbesitzer, für deren naturschonende Bewirtschaftung. Für den Erhalt, die Entwicklung und Verbesserung ökologisch hochwertiger und seltener Lebensräume in bayerischen Kulturlandschaften arbeiten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eng mit Grundeigentümern und -bewirtschaftern zusammen.
Das attraktive Vertragsnaturschutzprogramm zahlt sich für Grundeigentümer und -bewirtschafter, die auf freiwilliger Basis ihre Flächen nach den Zielen des Naturschutzes bewirtschaften, im wahrsten Sinne des Wortes aus: Sie erhalten ein angemessenes Entgelt für den zusätzlichen Aufwand und den entgangenen Ertrag. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen ein für die Natur- und Artenvielfalt unserer Heimat und sind daher die fachkompetenten Ansprechpartner für interessierte Landbesitzer und -bewirtschafter. Sie beraten und unterstützen bei der Antragstellung und der Umsetzung von Maßnahmen. Sie verstehen es auf Menschen zuzugehen und helfen dabei, immer mehr Flächen ins Vertragsnaturschutzprogramm aufzunehmen, denn: Naturschutz lohnt sich. Für beide Seiten.
VNP Offenland
Vom 15. Januar bis zum 22. Februar 2024 können Landbesitzer und -bewirtschafter eine Förderung durch das bayerische Vertragsnaturschutzprogramm beantragen. Unsere Naturtalente an den unteren Naturschutzbehörden beraten Sie gerne.
VNP Wald
Bis zum 31. Mai 2024 können Waldbesitzer und -bewirtschafter eine Förderung durch das bayerische Vertragsnaturschutzprogramm Wald beantragen. Unsere Naturtalente an den unteren Naturschutzbehörden sowie die Mitarbeitenden der Bayerischen Forstverwaltung beraten Sie gerne zur Antragstellung.
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen Ökologie und Ökonomie zusammen. Indem sie gemeinsam mit Landbewirtschaftern prüfen, welche Maßnahmen für deren Flächen geeignet sind, und Lösungen suchen, von der sowohl die Bewirtschafter wie die Natur bestmöglich profitieren. Erfahren Sie mehr über unsere Naturtalente im Vertragsnaturschutz und deren Tätigkeiten.
Die Natur in Bayern wird wesentlich von Menschen geprägt und gestaltet. Deswegen arbeiten wir traditionell eng mit der Land- und Forstwirtschaft zusammen. Diese wertvollen Kooperationen ermöglichen einen zielgerichteten Naturschutz in der Fläche und vereinbaren die Bedürfnisse der Natur mit denen der Landnutzer. Ein weiterer wichtiger Partner beim Vertragsnaturschutzprogramm: Die EU, die das Programm mitfinanziert.
Unsere Kulturlandschaften in Bayern beherbergen eine Vielzahl wertvoller Lebensräume für unterschiedliche Arten. Naturschonende Maßnahmen helfen, diese Vielfalt zu erhalten. Maßnahmen im Offenland (Äcker, Wiesen, Weiden und Teiche) werden über das Vertragsnaturschutzprogramm Offenland (VNP Offenland) gefördert, Maßnahmen im Privat- und Körperschaftswald über das Vertragsnaturschutzprogramm Wald (VNP Wald). Seit Jahrzehnten ist das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm Offenland, kurz „VNP“, DAS Markenzeichen des kooperativen Naturschutzes in Bayern!
Der Streuobstanbau ist eine über Jahrhunderte entstandene Form des Obstanbaus. Er hat eine wesentliche Bedeutung für die bayerische Kulturlandschaft wie für die Biodiversität. Mit dem Streuobstpakt wurde 2021 der Erhalt und die Mehrung bayerische Streuobstbestände beschlossen: Bis 2035 sollen so zusätzlich 1 Mio. Bäume gepflanzt und bestehende Streuobstwiesen erhalten werden. Im Rahmen des Vertragsnaturschutzprogramms können unter bestimmten Voraussetzungen neu gepflanzte und bereits bestehende Streuobstbäume gefördert werden.
Durch die landwirtschaftliche Nutzung von Äckern, Wiesen, Weiden und Teichen haben viele Generationen von Landwirten das Bild der Kulturlandschaften Bayerns geprägt. Viele heimische Arten sind an diese Nutzung angepasst – oder sogar darauf angewiesen. Zu diesen Arten zählen beispielsweise Ackerwildkräuter wie die Kornblumen oder die Kornrade, eine Vielzahl unterschiedlicher Insekten, aber auch Wiesenbrüter wie der vom Aussterben bedrohte große Brachvogel oder der stark gefährdete Kiebitz.
Mit über 2,5 Millionen Hektar ist Bayern das Bundesland mit der größten Waldfläche. Mehr als die Hälfte der heimischen Tier- und Pflanzenarten besiedeln diesen Lebensraum. Insbesondere Totholz aber auch alte Bäume mit vielfältigen Strukturen haben hier eine Schlüsselrolle. In alten und toten Bäumen in Laub- und Mischwäldern legen beispielsweise unterschiedliche Specht-Arten ihre Bruthöhlen an, die von unterschiedlichen Tierarten weitergenutzt werden. Andere Waldtypen wie Nieder- und Mittelwälder sind menschengemacht. Bei dieser Bewirtschaftungsform wird jedes Jahr nur eine Teilfläche der Wälder genutzt. Dadurch entsteht ein sehr lichter und offener Wald, der zahlreiche, teilweise gefährdete Tier- und Pflanzenarten beherbergt.
Beide Waldtypen haben gemeinsam, dass sie wirtschaftlich weniger rentabel sind als intensiv genutzte Forsten. Durch das Vertragsnaturschutzprogramm Wald können Waldbesitzer von ihren Flächen profitieren – und dabei einen wertvollen Beitrag für den Naturschutz und die Artenvielfalt leisten.
Beim Vertragsnaturschutzprogramm verpflichten sich Landnutzer, ihre Flächen nach den Vorgaben des Naturschutzes zu bewirtschaften – und erhalten je nach Maßnahmen eine faire Honorierung eine Prämie. Dabei können Grundleistungen flexibel mit Zusatzleistungen kombiniert werden. Antragsberechtigt sind Landwirte oder Zusammenschlüsse von Landwirten und Landbewirtschafter sowie Landschafts- und Natur-Pflegeverbände Private und körperschaftliche Waldbesitzer können für eine naturverträgliche Bewirtschaftung ihrer Waldflächen ebenfalls Fördergelder beantragen. Für nähere Auskünfte und fachliche Beratung stehen die unteren Naturschutzbehörden der Landratsämter sowie kreisfreien Städte zur Verfügung. Weiterführende Informationen auch unter Bayerisches Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) (bayern.de).
Über den Vertragsnaturschutz hinaus gibt es vielfältige Fördermöglichkeiten. Erfahren Sie mehr!