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Florian Kleinschroth hat schon viel von der Welt gesehen. Die Faszination für die heimische Natur hat das Naturtalent zurück in seine Heimat geholt. Dort teilt er sein Wissen über traditionelle Landbewirtschaftung in Streuobstwiesen – und erweckt dadurch alte Kulturen wieder zum Leben.
Streuobstwiesen sind ein wunderbares Beispiel, dass die Artenvielfalt durch menschliches Einwirken auf die Natur auch profitieren kann. Schließlich handelt es sich bei ihnen um Kulturlandschaften – also um Landschaften, die durch Menschenhand geprägt wurden. Und doch zählen sie zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Streuobstwiesen seien auch deshalb für ihn „eine Herzensangelegenheit“, betont Florian Kleinschroth.
Schon als Kind und Jugendlicher ist das Naturtalent auf den heimischen Streuobstwiesen rund um Burgbernheim in Mittelfranken unterwegs gewesen; im „Baamaländle“, wo es rund 30.000 Obstbäume mit einer großen Sortenvielfalt gibt. „Da war mir noch gar nicht bewusst, welche ökologische, kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung die Flächen haben. Das kam erst mit dem Studium und mit der Berufserfahrung“, erzählt Florian Kleinschroth, den es beruflich zunächst in den kaufmännischen Bereich und anschließend ins Ausland zog. Dort wuchs seine Begeisterung für die Natur – gemeinsam mit dem Willen, sich auch beruflich im Naturschutz zu engagieren. „Mich jetzt am Erhalt dieser Lebensräume zu beteiligen, erfüllt mich“, sagt das Naturtalent.
Als Streuobstberater berät Florian Kleinschroth Flächenbesitzer und -bewirtschafter fachlich bei der Entwicklung und Pflege ihrer Streuobstbestände. Zusätzlich arbeitet er rund um das Thema Streuobst an Projekten und Veranstaltungen mit und koordiniert gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen von der Naturschutzverwaltung Pflanzungs- und Pflegemaßnahmen in Kooperation mit Landschaftspflegeverbänden und Vereinen. Bei allem sei es besonders wichtig, die Beteiligten für den Streuobstanbau zu aktivieren, sagt Florian Kleinschroth: „Streuobst ist eine Kulturlandschaft. Nur, wenn wir sie bewirtschaften und nutzen, können wir die Artenvielfalt hier erhalten.“