Seite wird geladen...
Eine zentrale Aufgabe von Julian Starzer ist die Begutachtung zur Verkehrssicherheit bei einem Naturdenkmal – zum Beispiel bei den beiden über 400 Jahre alten Linden an der Filialkirche Neurandsberg der Gemeinde Rattenberg. Die imposanten Bäume wurden 1958 zum Naturdenkmal erklärt und bieten einen vielfältigen Lebensraum für Insekten, Vögel und Fledermäuse.
Knapp unterhalb der Filialkirche Neurandsberg ragen die beiden mächtigen Linden in die Höhe. Man sieht ihnen die Jahrhunderte an, die die beiden imposanten Bäume bereits überdauert haben. Neben ihrer Größe und ihrem Alter beeindrucken die Linden auch durch ihre Artenvielfalt – insbesondere im Zusammenspiel mit dem Gemäuer der anliegenden Kirche. „Wir haben hier viele unterschiedliche Arten auf kleinstem Raum. Zum Beispiel Fledermäuse, Insekten oder unterschiedliche Specht-Arten. Das spiegelt die hohe ökologische Bedeutung dieses Ortes wider“, sagt Julian Starzer.
An diesem vielfältigen Naturdenkmal gehören die Abstimmung von Pflegemaßnahmen und die Prüfung der Verkehrssicherheit zu den Aufgaben unseres Naturtalents. Darüber hinaus gibt Julian Starzer als Fachkraft für Naturschutz und Landschaftspflege Stellungnahmen zur Bauleitplanung und Einzelbauvorhaben ab oder koordiniert Flächenbewirtschaftung in Zusammenarbeit mit Landwirten, dem Landschaftspflegeverband Straubing-Bogen e.V. und Gemeinden.
Seine Motivation: Die noch funktionierenden Lebensräume für nachkommende Generationen zu erhalten – und das Bewusstsein in die Bevölkerung tragen, dass in der Natur alles miteinander zusammenhängt. „Wenn es darum geht, den Lebensraum einer einzelnen Art zu schützen, geht es nie nur um diese eine Art. Sondern darum, alle weiteren Arten zu schützen die mit ihr in Kontakt stehen.“ Um dies zu erreichen, betont Julian Starzer, biete die Naturschutzbehörde praktische Lösungsansätze für Vorhabensträger und Natur gleichermaßen. „Wir sind eben keine reinen Theoretiker.“