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Jahrzehntelang war der Biber in Bayern nahezu ausgerottet. Rund 50 Jahre nach seiner Auswilderung gibt es in Bayern wieder stabile Bestände des pfiffigen Nagers. Der sorgt durch seine Staudämme für artenreiche Biotope – aber auch für Ärger bei betroffenen Landbesitzern und -bewohnern. Maximilian Gebhardt vertritt den Biber gegenüber Geschädigten und bietet ihnen Lösungen an, die ihnen wie auch dem Biber und damit der Artenvielfalt zugutekommen.
Nicht jeder ist davon begeistert, dass der Biber in Bayern zurückgekehrt ist. Der pelzige Baumeister kann Windeseile seine Staudämme errichten – und damit quasi über Nacht für Überschwemmungen sorgen. Wann immer Bürgerinnen und Bürger von so genannten Biberschäden betroffen sind, ist Maximilian Gebhardt zur Stelle. Der Quereinsteiger, der aktuell seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten absolviert, weiß zu beschwichtigen: „Mein Naturtalent ist es, dass ich mich in die betroffenen Personen gut hineinversetzen, auf sie zugehen und gemeinsam eine Lösung finden kann“, sagt Maximilian Gebhardt.
Neben der Organisation von präventiven Maßnahmen berät der Bibermanager im Schadensfall über das weitere Vorgehen und mögliche Ausgleichsmaßnahmen. Schließlich leistet der Freistaat Bayern für die durch Biber entstandenen Schäden im Bereich der Land-, Teich- und Forstwirtschaft freiwillige finanzielle Ausgleichszahlungen.
„Mein Ziel ist es, Menschen zu unterstützen, die Probleme mit Biberschäden haben, und gleichzeitig die Artenvielfalt in Bayern zu sichern“, sagt Maximilian Gebhardt. Für den Erhalt der Biodiversität ist der Biber nämlich ein wichtiger Verbündeter: Mit seinen Stauwerken entstehen nämlich Feuchtgebiete mit einer außergewöhnlichen Artenvielfalt. Damit schafft der Biber fruchtbare Lebensbedingungen für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen.